Ostermarsch-Homepage
der Vorbereitungsgruppe Ostermarsch
c/o Bürgerinitiative OFFENe
HEIDe
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Akteure aus der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, aus Sozial-, Umwelt- und
Friedensbewegungen,
aus Gewerkschaften, Kirchen und Parteien,
gestalteten seit 22 Jahren Ostermärsche, insbesondere
im Norden Sachsen-Anhalts, sie führten u.a. nach Colbitz, Gardelegen, Hillersleben, Haldensleben, Dolle,
Petersberg/Halle, Letzlingen, Magdeburg, Stendal, Wolmirstedt. |
Vom Ostermarsch 2012
und 225. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
am 07. April 2012 in Magdeburg
„Städte sind keine Angriffsziele!“ |
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Ab 14:30 Uhr Konzert mit der Band-Siedler (www.siedler-band.de)
aus der Altmark - parallel dazu Markt der Möglichkeiten
auf dem Ulrichplatz in Magdeburg |
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Rednerin Alice Aderholtz von der Bürgerinitative OFFENe HEIDe u.a.:
"...
Eine junge Berliner Künstlerin singt in einem Lied-Refrain: "Die Welt ist was Gemachtes". Ja, die Welt ist etwas von dir und mir tagtäglich Gemachtes. Lassen Sie uns gemeinsam beginnen, eine andere, eine friedliche Welt zu schaffen! Unterstützen Sie die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt!
Unterzeichnen Sie am Stand der OFFENen HEIDe die ausliegende Petition für die komplette Beseitigung aller Atomwaffen. Und wir wünschen uns, dass auch bald im Rathaus diese Petition ausliegen wird! Rede-PDF |
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Redner Florian Pfaff
Major Florian Pfaff weigerte sich im März 2003, an der logistischen Unterstützung des US-geführten Angriffs auf den Irak mitzuwirken.
Nach der Einlieferung in ein Bundeswehrkrankenhaus zur psychiatrischen Untersuchung, wurde er mit Gefängnis bedroht und degradiert. Dagegen legte er Berufung ein und wurde im Jahre 2005 durch das Bundesverwaltungsgericht rehabilitiert. Mehr
Florian Pfaff ruft seither Kameraden auf, im Fall befohlener Teilnahme an solchen Kriegen zur Gehorsamsverweigerung und zur Ablehnung direkter und indirekter Unterstützung völkerrechtswidriger Angriffskriege nach Art. 26 GG und § 80 StGB sowie die Öffentlichkeit zur Beendigung der Anstiftung von Soldaten zur ungesetzlichen Mitwirkung an Angriffskriegen auf.
Er verfasste das Buch:
„Totschlag im Amt“ – „Wie der Friede verraten wurde“, HWK Verlag |
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Auf dem Ulrichplatz - Grußworte -
von Oliver Wendenkampf für die Stadtfraktion SPD-Future |
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Auf dem Ulrichplatz - Grußworte -
der stellvertretenden Stadtfraktionsvorsitzenden
der Partei DIE LINKE Rosemarie Hein Mehr |
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Ostermarsch durch Magdeburg-Begleitet durch den Liedermacher Jan Blümel mit 250 Teilnehmern.
Der Marsch führte durch das Stadtzentrum, vorbei an der Gedenktafel "Braunes Haus", an der Bärstraße bis
zum Synagogendenkmal und dann zum Lukashügel.
Die Teilnehmer besuchten den dort befindlichen
Nagasaki-Stein.
An diesem Ort sprach Oliver Wendenkampf.
Der Rückweg führt zum Ulrichplatz, dem Kundgebungsort. |
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Domprediger Giselher Quast lud zu einem
gemeinsamen Gedenken im Dom
am Barlachdenkmal
gegen den Krieg ein. |
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11:00 Uhr Begrüßung zum Ostermarsch am Domplatz Magdeburg. Mehr |
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Der Ostermarsch in Magdeburg hat am 7.April 2012
kurz nach 8 Uhr am Magdeburger Rathaus mit Radtour begonnen.
Ziel: Gedenkorte in Magdeburg, darunter die Gedenktafel KZ-Außenlager "Polte-Werke-AG", die Grabanlage "Feld der Vereinten Nationen, das Ehrenmal Steubenallee und das "Denkstein"- Mahnmal mit einer Tafel für die 470 deportierten Sinti und Roma Magdeburgs.
Wichtig für die Radler_innen, dass sie
gemeinsam "auf dem Weg sind" für Frieden, für sie ist das Radfahren ein Zeichen für "aktiv sein für Frieden" und so wollen sie das Anliegen auf die Straße tragen, um es öffentlich zu machen!
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Ostermarsch 2012
und 225. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
am 07. April 2012 in Magdeburg
„Städte sind keine Angriffsziele!“ |
11:00 Uhr Begrüßung zum Ostermarsch am Domplatz Magdeburg
Domprediger Giselher Quast lädt zu einem
gemeinsamen Gedenken im Dom
am Barlachdenkmal gegen den Krieg ein.
anschließend Ostermarsch durch Magdeburg-Begleitet durch den Liedermacher Jan Blümel
Der Marsch wird durch das Stadtzentrum führen, vorbei am Braunen Haus, an der Bärstraße
bis
zum Synagogendenkmal und dann zum Lukashügel (Information über den dort befindlichen
Nagasaki-Stein und die Mayors for peace).Von dort zurück vorbei am Denkmal der Trümmerfrauen
an der Johanniskirche, dem Rathaus zum Ulrichplatz
13:30 Uhr Kundgebung am Ulrichplatz Magdeburg (Nähe Springbrunnen),
moderiert durch Lars Johansen. Es sprechen:
Ein/e Vertreter/in der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
und Florian Pfaff, Major der Bundeswehr, der sich während des Irakkriegs weigerte,
bestimmt Befehle auszuführen, die als Unterstützung für den seiner Meinung
nach
völkerrechtswidrigen Krieg ausgelegt werden könnten.
Konzert mit der Band-Siedler (www.siedler-band.de) aus der Altmark | Parallel dazu Markt der Möglichkeiten
16:30 Uhr Veranstaltungsende
Fahrrad-Tour durch Magdeburg an Erinnerungsorte und Gedenkstätten für NS-Opfer
08:00 Uhr Beginn am Alten Mark bis 10:30 Uhr Domplatz - danach Teilnahme am Ostermarsch
Anmeldung über fahrrad(at)offeneheide.de
„Markt der Möglichkeiten“ –„Wir können und wollen auf gerechte Weise wirtschaften!“
Ab 12:00 Uhr beginnt am Ulrichplatz in Magdeburg ein Ostermarkt. Dieser Markt der Möglichkeiten steht für
die Vielfalt einer zivilen Gestaltung des Lebens, insbesondere in der Colbitz-Letzlinger Heide. Eingeladen sind
regionale Betriebe, Gruppen und Initiative insbesondere aus dem ökologischen und alternativen
Spektrum.(Anmeldung über markt(at)offeneheide.de) Ein Aspekt ist der Naturpark als Alternative zum Truppenübungsplatz in der Colbitz-Letzlinger
Heide. Somit gewinnt der Ostermarsch an Farbe und für Essen und Trinken wird gesorgt. Zum Aufruf
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Aufruf zum Ostermarsch 2012 in Magdeburg
„Städte sind keine Angriffsziele“
Wir wollen, dass von dieser Stadt und diesem Land Frieden ausgeht. Darum demonstrieren wir
am Ostersonnabend, den 7.April 2012, in Magdeburg für den Frieden.
Ein Ersteinsatz von Atomwaffen wird, wie ehedem zu Zeiten des Kalten Krieges, auch im
aktuellen Strategischen Konzept der NATO vom 19.11.2010 nicht infrage gestellt. Es wird
modernisiert und nicht wirklich abgerüstet. Atomwaffen sind weiterhin auch in Deutschland
stationiert. Mit Zivilcourage im Zeichen der Vernunft demonstrieren wir für die Ächtung und das
Verbot von Atomwaffen. Wir unterstützen, dass Magdeburg sich im Kreis der weltweiten
Konferenz der „Bürgermeister für Frieden“ an der Seite von Hiroshima und Nagasaki und über
5000 weiteren Städten für eine atomwaffenfreie Welt befindet. Magdeburg muss nun dem
Beispiel Hannovers folgen und sich für die Kampagne „Vision 2020“ für eine atomwaffenfreie
Welt bis 2020 öffentlich einsetzen und dazu die Erklärung der deutschen Mayors for Peace vom
Juni 2011 mit unterzeichnen.
(*Nach Einsicht in den Nachbericht zum Treffen der deutsche Sektion der Mayors war Magdeburg auf der Konferenz nicht vertreten und hat die Abschlusserklärung nicht mit unterzeichnet Siehe Abschlusserklärung und Nachbericht- nach einem fraktionsübergreifenden Antrag (16.02.12-TOP7.23) des Magdeburger Stadtrates, der unverändert beschlossen wurde, soll das nun nachgeholt werden.) Siehe Abschlusserklärung und Nachbericht
Wir wissen, dass derzeit sehr viele Opfer der weltweit geführten Kriege Verstümmelung oder
den Tod erleiden, durch Minen, Streubomben, Artilleriegeschosse und Kleinwaffen.
Deutschland ist Europameister im Rüstungsexport. Doch über 90% der Opfer im Krieg sind
Zivilisten, davon ein großer Anteil Kinder. Wofür sterben sie als Opfer unseres
Rüstungsexports? Krieg löst keine Konflikte, er verschärft sie.
Krieg tötet und zerstört unsere Welt. Frieden braucht Ausgleich und Gerechtigkeit. Dafür tragen
auch wir Verantwortung. Darum lehnen wir die Pläne und die Praxis der NATO und der EU für
weltweite Militäreinsätze ab. Und darum ist auch nichts gut in Afghanistan.
Aber auch nicht bei uns. Vor den Toren der Stadt Magdeburg wird der Kriegseinsatz im
Gefechtsübungszentrum Heer in der Colbitz-Letzlinger Heide geübt, mit monatlich über 1200
Soldatinnen und Soldaten. Die in Angriff genommene Erweiterung des Gefechtsübungszentrums
durch ein „urbanes Zentrum“ soll nun die Fähigkeit stärken, zukünftig in „Weltstädten“ kämpfen zu können. Dafür soll weitere schützenswerte Natur geopfert werden. -
Wir sagen nein, das ist der falsche Weg. 1991 hatte sich der Landtag von Sachsen-Anhalt nach über 57 Jahren militärischen Missbrauchs der Colbitz-Letzlinger Heide für eine ausschließlich
zivile Nutzung und für den Aufbau eines Naturparks ausgesprochen. Das entsprach der
Auffassung der Mehrheit der Bevölkerung. Wir halten es weiterhin für zeitgemäß und wollen
eine Veränderung des Gefechtsübungszentrums in ein Naturparkzentrum.
Das ist eine nachhaltige lokale Antwort mit globalem Anspruch. Sie nützt nicht nur der Abrüstung. Sie gibt der Flora und Fauna sowie dem Magdeburger
Trinkwasser, das aus der Colbitz-Letzlinger Heide gefördert wird, Raum und schafft letztlich
Arbeitsplätze.
Den Willen dazu können wir durch die Teilnahme am Ostermarsch 2012 deutlich
artikulieren. Eigene Transparente mit ganz persönlichen Erwartungen, Wünschen und
Forderungen sind immer eine Bereicherung!
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien
oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch
rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind,
den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
1] Die zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide war entsprechend der Landtagsbeschlüsse vom 04.10.1991 (Drucksache 1/22/ 782B) sowie
vom 14.12.1995 (Drucksache 2/33/1725B) ein wichtiges Anliegen der Landespolitik. Zum Aufruf |
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Ostermarsch
2011, in Hillersleben
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