Ostermarsch-Homepage
der Vorbereitungsgruppe Ostermarsch
c/o Bürgerinitiative OFFENe HEIDe

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Akteure aus der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, aus Sozial-, Umwelt- und Friedensbewegungen, aus Gewerkschaften, Kirchen und Parteien, gestalten seit 24 Jahren Ostermärsche, insbesondere im Norden Sachsen-Anhalts, sie führten u.a. nach Colbitz, Gardelegen, Hillersleben, Haldensleben, Dolle, Petersberg/Halle, Letzlingen, Magdeburg, Stendal, Wolmirstedt.
 
 
Vom Ostermarsch 2015
und 262.Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
Ostermontag, 6. April 2015 in Gardelegen

"Antimilitarismus ist eine Tugend“
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Treffpunkt 11:00 Uhr, Bismarker Str./ An der Remonte, in Gardelegen

11:00 Uhr Eröffnung und Marsch zur Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibbe über 250 Teilnehmer_innen waren dabei. Rundbrief | Aufruf zum Ostermarsch

Medienberichte

6.4.2015, MDR Sachsen-Anhalt Heute 19 Uhr - Ostermärsche gegen Krieg und Rüstungsexport
7.4.2015, Volksstimme: Mit Musik und Regenbogenfahne

   
Bild Martin Rühmann eröffnete das Gedenken
mit dem Lied „und versuche gut zu sein“

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Kranzniederlegung

Ansprache durch Dr. Sebastin Kranich evangelischer Theologe, (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
zur Rede an der Gedenkstätte Isenschnibbe

Ökumenische Andacht am Gedenkstein durch
Karl-Heinrich Schroedter, Pfarrer i.R ,
Niederlegen von Blumen auf dem Gräberfeld

13:00 Uhr Vorkonzert auf dem Rathausplatz
mit "Kevin Reinhardt und Band"
13:15 Uhr Rückweg von der Mahn- und Gedenkstätte zum Rathausplatz
14:00 Uhr Einstimmung mit der Folkgruppe „Grenzgänger“

Bild 14:15 Uhr Kundgebung auf dem Rathausplatz
Redner_innen:
Konrad Fuchs, Bürgermeister von Gardelegen,
Bild Andrej Hunko, MdB Fraktion DIE LINKE.
Zum Redemanuskript
 
Bild Doris Dölz, Mitglied des Hauptvorstandes des Demokratischen Frauenbundes e. V. (dfb) Berlin,
Bild+ Michael Zachcial von der Gruppe "Die Grenzgänger"

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Moderation: Lars Johansen

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15:00 Uhr Openair mit „Die Grenzgänger“, diese Bremer Folkgruppe hat in einem musikalischen Projekt speziell Lieder aus dem Ersten Weltkrieg aufbereitet und sie in den aktuellen Bezug gesetzt. Gefördert wurde dieser Auftritt insbesondere durch die Rosa-Luxemburg Stiftung und den Solidarfonds der Abgeordneten der Landtagsfraktion DIE LINKE. Sachsen-Anhalt.

Begleitprogramm:

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Ab 13:00 Uhr beginnt auf dem Rathausplatz der traditionelle Ostermarkt. Initiativen, Organisationen und Unternehmen informierten über ihre Arbeit und ihr ziviles Engagement. Eine entsprechende Versorgung gab die Möglichkeit, sich zu stärken.
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Die ADFC-Radtour zum Ostermarsch ist kurz nach 6 Uhr am Ostermontag in den schönen, aber kühlen Morgen vom Alten Markt aus Magdeburg gestartet. Die 4-Stunden-Tour in die Altmark wird ein wenig Rücken und Gemüt wärmen und der Wind von hinten schieben...;-) Der Ostermarsch zum Thema "Antimilitarismus ist eine Tugend" ist zugleich der 262. monatliche Friedensweg der BI OFFENeHEIDe.
Fahrrad-Tour nach Gardelegen ca. 60 km
6:00 Uhr ab Alter Markt, 39104 Magdeburg
8:30 Uhr ab Bahnhof Haldensleben 35 km Rückfragen bei Wolfgang Beier Tel: (0391) 7316420
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DerAutokorso nach Gardelegen
9:00 Uhr ab Domplatz, Magdeburg
10:00 Uhr ab Marktplatz, Haldensleben
Kontakt Mitfahrbörse (0391) 2532501

V.i.S.d.P. Vorbereitungsgruppe Ostermarsch c./o Ines Horstmann
Kontakttelefon: 0171 8309988 | Post: Christel Spenn, Hugenottenstraße 3, 39124 Magdeburg
E-Mail: info@ostermarsch-sachsen-anhalt.de

Aufruf zum Ostermarsch 2015 in Gardelegen
„Antimilitarismus ist eine Tugend“

In diesen Tagen erinnern wir uns an eines der größten Kriegsfolgeverbrechen in unserer Region. Vor 70 Jahren, am Abend des 13. April 1945, wurden in der Feldscheune des Gutes Isenschnibbe etwa 1.000 KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Hannover-Stöcken des KZ Neuengamme und Außenlagern des KZ Mittelbau-Dora massakriert. Die Tätergruppe waren auch 100 bis 120 Personen aus Gardelegen und Umgebung, neben SS-Männern auch Angehörige anderer NS-Organisationen, wie des Reichsarbeitsdiensts, des Volkssturms und der Wehrmacht. Wir fragen uns: Warum hat niemand diese Menschenschlächter an ihrer verbrecherischen Tat gehindert?

Im Krieg zählen Menschenrechte nicht. Menschliche Schutzschilde, Luftschläge, Kollateralschäden - schon die Begriffe lassen keinen Zweifel. In bewaffneten Konflikten gehören schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen zum Alltag. Wir fragen uns: Warum lassen Menschen zu, dass Konflikte in Waffengängen ausgetragen werden?

Der Krieg in Afghanistan hat das „Nein zum Krieg“ in der Bevölkerung gefestigt. Die Mehrheit der Bevölkerung versteht unter der von Regierungspolitikern propagierten Verantwortung Deutschlands in der Welt nicht mehr Bundeswehreinsätze, sondern mehr zivile und humanitäre Hilfe. Bei den neuen Einsätzen der Bundeswehr und der Bündnispartner hingegen geht es selten um menschliche Hilfe, sondern darum, im weltweiten Streben um Rohstoffe und Einflussgebiete früher, entschiedener und substantieller zuzupacken.

Das militärische Drohpotenzial hat eine wesentliche Basis hier in der Colbitz-Letzlinger Heide mit der Gefechtsübungsstadt Schnöggersburg. Hier wird einseitig für undiplomatische, kombattante Interventionen trainiert. Hierher sind die Menschen abgeordnet, die zu Kriegshandlungen in die Welt geschickt werden. Und das auf Aufforderung durch die NATO im Auftrag einer ganz knappen, oft fraktionsgebundenen und so nicht dem Gewissen unterworfenen Zustimmung des Bundestages. Wir verstehen nicht, wie das Jonglieren mit deutschem Militär in einem anderen Land deeskalierend sein soll. Diplomaten müssen sich streiten können, dürfen aber nie aufhören, sich um gemeinsame Lösungen zu bemühen. Es gilt stets, den Weg außerhalb der Militärlogik zu beschreiten.

Die einseitige Osterweiterung der NATO und der russische Völkerrechtsbruch auf der besetzten Krim sind gefährliche Entwicklungen. Jeden Tag neue Nachrichten über die Eskalation. Der Krieg wird keine Lösung bringen - nur immer größere Opfer. Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik und ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat. Der deutsche Austritt aus den militärischen Strukturen der NATO wäre dafür ein starkes politisches Entspannungssignal. Damit wird dann für die Ukraine auch der Weg in die Europäische Union frei.

Antimilitarismus bedeutet Engagement für vielgestaltige Opposition gegen Militärpräsenz und Kriegspolitik hier und heute. Mit unserem Anspruch auf eine militärfreie Colbitz-Letzlinger Heide engagieren wir uns zugleich für eine friedliche regionale Perspektive: den Erhalt der Natur, deren sanfte touristische Nutzung und die Bewahrung sauberer Trinkwasserressourcen.

Lehnen Sie mit uns jede Form militärischer Rüstung ab! Fordern Sie von den Regierenden diplomatische und zivile friedensbildende Maßnahmen!
Widerstehen Sie der wachsenden Militarisierung! Stärken Sie die Antimilitarismusbewegung! Kommen Sie zum Ostermarsch!

Zum Aufruf als PDF

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
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Ostermarsch 2014 in Wolmirstedt
 
 

 

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Kontakt: peter(at)offeneheide.de

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