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Ostermarsch
Am Sonntag, 15.April 2001, 13:45 Uhr, vom Bahnhof zur Schlossdomäne |
Aufruf zum Ostermarsch 2001
"Kriege verhindern!"
Für die Auflösung von Angriffskr
äftenVor zwei Jahren hat sich die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal in ihrer Geschichte an einem Krieg beteiligt. Die Bundesregierung hat eine Bundeswehrreform auf den Weg gebracht, die die Verdreifachung der sogenannten "Einsatzkräfte" auf 150.000 Soldaten vorsieht: Kräfte, die nicht zur Verteidigung, sondern für Einsätze in fremden Ländern aufgestellt, ausgerüstet und ausgebildet werden.
In der europäischen Union hat die Bundesregierung ebenfalls die Aufstellung einer neuen Eingreiftruppe mit forciert. 60000 Mann sollen ein Jahr lang bis zu 4000 Km von den Heimatländern entfernt eingesetzt werden können.
Die NATO setzt mit ihrer neuen Doktrin weiterhin auf das Drohpotential ihrer Atomwaffen, und behält sich den nuklearen Erstschlag vor.
Schluss mit den gefährlichen Strategien weltweiter Kriegsführung ! Wir brauchen Konzepte der weltweiten Friedensgewinnung ohne Waffen !
Seit März 2001 ist das Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) in Letzlingen (Colbitz-Letzlinger Heide/ Sachsen-Anhalt) tätig als das zentrale Projekt bei der Simulation von Kriegsszenarien im "zukünftigen Gefechtsfeld". Im GÜZ werden auch völkerrechts- und grundgesetzwidrige Einsätze der Bundeswehr mit den dort installierten Simulatoren eingeübt. Das Gefechtsübungszentrum ist deutschlandweit die einzige Simulationseinrichtung für zukünftige Kriege und höchstwahrscheinlich die modernste in Europa. Dieses Gefechtsübungszentrum spielt eine entscheidende Rolle in der Umstrukturierung der Bundeswehr.
Privatwirtschaftlich wird das Zentrum durch die "GÜZ Management" GmbH betrieben, dahinter stehen drei führende Kriegswaffenkonzerne
STN ATLAS Elektronik, DASA Dornier , Diehl.Mit diesem Rüstungsprojekt wurden Hunderte Millionen unserer Steuermittel in den Heidesand gesetzt.
Schluss mit völkerrechts- und grundgesetzwidrigen Kriegsvorbereitungen in der Colbitz-Letzlinger Heide!
Wirtschaftsfaktor Bundeswehr, mit diesem Köder wird geworben. Berechnungen zeigen aber, dass gerade der Truppenübungsplatz seit Jahren hunderte Arbeitsplätze in zukunftsfähigen zivilen Branchen verhindert hat.
Schluss mit Aufrüstung, diese Landschaft braucht zivile Investitionen für eine nachhaltige Regionalentwicklung.
Weltweit wird Trinkwasser immer knapper, unzersiedelte Natur ebenfalls, die Menschheit stößt an die Grenzen eines hemmungslosen Ressourcenverbrauchs !
Unter der Colbitz-Letzlinger Heide lagern die Trinkwasserreserven für über eine halbe Million Menschen, zahlreiche Biotope gehören zu den landschaftsprägenden Reichtümern, da macht es schon einen Unterschied ob der Naturschutz oder das Militär an der Oberfläche regiert. Der Naturpark "Colbitz-Letzlinger Heide" – ein Wahlversprechen, seit Jahren wird dieses Vorhaben verschleppt.
Schluss mit der Naturparkverhinderung !
Die Jahre des Wartens müssen zu Ende gehen, die Ausweisung des Naturparks Colbitz-Letzlinger Heide ist fällig, seine ausreichende Förderung auch !
Demonstrieren Sie mit uns gemeinsam - Ostern 2001 !
Programm
Ostermarsch 2001 Sachsen-Anhalt in Wolmirstedt
15.04.2001
13:30 Uhr Treffpunkt Wolmirstedt, Bahnhof,
Parkmöglichkeiten
im Umfeld
13:45 Uhr Ostermarsch durch die Stadt bis zur Schloßdomäne
Mit
dabei: Ein Kremser für Groß-und Klein.
Musikalische
Begleitung mit
Kinder-Oster-Betreuung;
Der
lateinamerikanische Freundschaftsverein
Los ninos
sorgt für Kaffee und Kuchen.
14:45 Uhr Kundgebung auf der Schloßdomäne
Bisherige
Wortmeldungen u.a.:
NABU, stellv. Vorsitzender des
Landesverbandes
Fraktionsvorsitzender der PDS-Bundestagsfraktion
15:30 Uhr Andacht
in der Schlosskapelle
mit Steven
Brubaker
evangelische freikirchliche Hoffnungsgemeinde Haldensleben
[´solid]
– die sozialistische Jugend, Kontakttelefon (0177) 2 43 42 64,
bietet für
AktivistInnen noch ein Stück Ostermarsch mehr:
12 Uhr ab Bahnhof Barleben,erst
Ostermarschsuppe
dann 12:30 Uhr Ostermarsch nach Wolmirstedt
und
Anschluß an die dortige Veranstaltung beginnend am Bahnhof Wolmirstedt