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Vom Ostermarsch 2013 und 237. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
am Montag, 01. April 2013 im Heideort Dolle an der B189
„Militär raus – Schnöggersburg gehört uns!“
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ca. 10:45 Uhr Beginn mit einer ökumenischen Andacht |
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an der Mahn- und Gedenkstätte in Dolle mit Dr. Eberhard Bürger
aus Magdeburg.
Ein Zitat aus der Andacht: "...Was ist heute zu entwickeln? Was wird morgen gebraucht?
Beim Bau dieser Arche sind mir – und manchen anderen – zwei Punkte besonders wichtig.
Der 1.Punkt: Stellen Sie sich vor, von Deutschland geht morgen wirklich Frieden aus: ohne Militär, ohne Waffenproduktion, ohne Rüstungsexporte, ohne Kriegsübungsplätze?..."
>>>Zum Manuskript der Andacht als PDF
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ca.11 Uhr Begrüßung zum Ostermarsch und Gedenken |
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an der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Faschistischen Terrors durch Guido Henke und den Versammlungsleiter
Jörg Lauenroth-Mago.
Guido Henke "...Ich begrüße euch im Namen der Vorbereitungsgruppe Ostermarsch im Norden
Sachsen‐Anhalts in Dolle,
in der der Colbitz‐Letzlinger Heide.
Wir freuen uns, dass sie, dass ihr gekommen seid, um sich für den Frieden
einzusetzen und NEIN zu sagen gegen den Krieg und die Kriegsvorbereitung...."
>>> Zu den Begrüßungsworten als PDF
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Anschließend Ostermarsch durch Dolle und Heide mit über 250 Teilnehmer_innen |
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ca. 13:15 Uhr Konzert mit Esther Bejarano & Microphone Mafia, Bühne an der Forststraße |
Die Veranstaltungsmoderation erfolgte durch Lars Johansen. Vor dem Konzert gab es eine Scheckübergabe durch den Solidarfonds
der Fraktion DIE LINKE im Landtag Sachsen-Anhalt. |
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Esther Bejarano: "Erinnern heißt handeln! Und hier möchte ich einen Appell an die gesamte deutsche Jugend richten: Was von Euren Vorfahren meistens verdrängt, auch diskriminiert und verleugnet wurde, das Bedeutsamste und Kostbarste aus deutscher Geschichte ist und bleibt der antifaschistische Widerstand!" |
Die 88-Jährige Esther Bejarano und ihr Sohn Joram traten gemeinsam mit Kutlu Yurtseven, Musiker der Kölner Rap-Band "Microphone Mafia",
im Konzert auf. Esther Bejarano gehört zu den letzten Überlebenden des
Mädchenorchesters des KZ Auschwitz. |
ca.14:45 Uhr Kundgebung, Bühne an der Forststraße mit Tobias Pflüger |
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Tobias Pflüger ist Mitglied im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung
(IMI) e.V. und im Vorstand des Parteivorstandes der Partei DIE LINKE. |
Politik:
30.03.2013, Dr. U.V.Koeck, MdL DIE LINKE.>>>Kritik von Verteidigungsminister de Maiziere nicht haltbar
31.03.2013, Dr. U.V.Koeck, MdL DIE LINKE >>>Keine vernünftigen Argumente für Kampfstadt Schnöggersburg |
Medienresonanz: MDR Audio 01.04.2013; Volksstimme 01.04.2013,
02.04.2013 Volksstimme -"Reden und Rapmusik gegen Kriegseinsätze und rechte Gewalt"
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Ostermarschaufruf: Zum Aufruf als PDF ;:Zum Rundbrief der BI OFFENe HEIDe |
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Fahrrad-Tour von Magdeburg nach Dolle gestartet
07:30 Uhr ab Alter Markt, Magdeburg |
09:00 Uhr ab Bahnhof Wolmirstedt 35 km |
Autokorso von Magdeburg
9:45 Uhr ab Domplatz Magdeburg
Oster-Friedensfahrt von Stendal
07.30 Uhr vom Bahnhofstunnel in der Lüderitzer Straße in Stendal
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Aufruf zum Ostermarsch 2013 in Dolle |
„Militär raus – Schnöggersburg gehört uns!“
Das teuerste Krisengebiet Deutschlands liegt in der Colbitz-Letzlinger Heide, unweit
des Kundgebungsortes Dolle: Schnöggersburg. Hier entsteht eine Stadt, die als
Kampfgebiet dienen soll, in der Dimension von Halle-Neustadt (6,25 km²) mit 520
Gebäuden. 100 Millionen Euro sind vorerst bereitgestellt. Bis zu 25.000 Soldaten
jährlich sollen hier ab 2016 gegen einen imaginären Feind den Häuserkampf proben.
Im Zuge ihrer Neuordnung als Interventionsarmee und für die so genannte
Aufstandsbekämpfung sucht die Bundeswehr damit ihre Feinde in den Städten. Wir
fragen: Wer sind diese Feinde in welchen Städten? Städte sind und bleiben keine
Angriffsziele. Krieg und der Einsatz militärischer Mittel dürfen kein Instrument
deutscher Außen- und Sicherheitspolitik sein.
Kriegsübung nährt den Krieg. Das Leid und das Elend, das die Soldaten während
und nach der Zerstörung in Städte und Dörfer tragen, erfahren sie dabei nicht. Die
zivile Bevölkerung wird mit Akteuren aus den eigenen Reihen simuliert und
Schnöggersburg wird wie von Wunderhand immer wieder neu entstehen. In der
Kriegsrealität hinterlassen die Soldaten jedoch eine traumatisierte Bevölkerung vor
den Trümmern ihrer Existenz und ihres Lebens. Wir protestieren gegen einen
Tummelplatz für Ego-Shooter in einem computerspielgleichen Szenario. Denn in der
Realität steht der Soldat in seiner persönlichen Verantwortung für das von ihm
anderen Menschen genommene Leben - auch nach dem Erhalt des Befehls.
Die Bundeswehr macht Jagd auf die Jugend. In Werbefeldzügen appelliert sie an
Abenteuerlust und verspricht „Karriere“. Ihre Rekrutierer sprechen an Schulen und in
Berufsberatungsstellen von "Fun" und "Action" und nicht von "Angriffskrieg" und
"Kollateralschaden". Das hochtechnisierte Szenario Schnöggersburg ist Teil der
Werbung für einen vorgeblich „modernen Beruf“. Durch Hochtechnologie soll eine
offensive Kriegführung ermöglicht werden. Die Bundeswehr soll gleichzeitig zu zwei
weltweiten Kampfeinsätzen und einem maritimen Einsatz befähigt werden. Damit
folgen Bundesregierung und Bundeswehr nicht dem Friedensgebot des
Grundgesetzes! Wir protestieren gegen die Bereitschaft, Gewalt als Problemlösung
zu akzeptieren.
In Schnöggersburg lebten einst Menschen. 1936 wurde dieser Ort für die Errichtung
von Schießbahnen abgerissen, auch hier wurde der 2. Weltkrieg durch das Nazi-
Regime vorbereitet. Wir erinnern an die Todesmärsche 1945 durch die Heide.
Unsere Achtung und Erinnerung gilt den unzähligen Opfern der Nazi-Barbarei,
insbesondere den 67 namentlich nicht bekannten ermordeten KZ-Häftlingen, die in
der Mahn- und Gedenkstätte Dolle beerdigt sind.
Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand! Fühlen Sie sich persönlich
angegriffen! Entrüsten Sie sich gegen Schnöggersburg als Kampfstadt! Treten
Sie für einen Naturpark in unserer Colbitz-Letzlinger Heide ein! Kommen Sie
zum Ostermarsch! Zum Aufruf als PDF |
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die
rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder
bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige
menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren
oder von dieser auszuschließen. |
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Ostermarsch
2012 in Magdeburg
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